Internet Kommunikation

Freitag, 30. November 2007

Meine Kurserfahrungen mit Blogs

Nach den 8 Wochen ausgiebigen bloggens bin ich zur richtigen Bloggerin geworden. Anfangs hatte ich ganz schöne Zweifel und bei dieser Aufgabe ordentliche Startschwierigkeiten. Der Blog war schnell angelegt, wie ihn aber zum Leben erwecken?
Als aber die Hemmschwelle geknackt und die ersten Beiträge online waren lief es gar nicht so schlecht. Insgesammt hat es richtig Spass gemacht – je mehr sich der Blog mit Leben und Techniken füllte, desto größer war die Motivation weiter zu machen. So habe ich Techniken wie
  • Verlinken
  • Einstellen von Fotos/ Videos
  • Kommentare erstellen oder zu eigen Beiträgen bekommen
  • Einbinden von Trackbacks
  • Moblog via E-Mail-Gateway erstellen
  • Blogroll anlegen
  • Umfragen anlegen
  • Erstellen von Menues
  • Layout und Sidebars bearbeiten
  • Bilderalben und Zufallsbilder erstellen
  • Implementieren eines Counters - Editieren von Skins (Story display skin zur Anzeige, wie häufig ein Beitrag gelesen wurde)
  • Arbeiten mit Sidebars und extention Modulen
  • inspiriert durch smail einstellen einer Uhr – wirklich nett
  • Logo/ Favicon ändern
  • Feedreader (Zunächst durchklicken anderer Blogs, dann versuchsweise abonnieren von Blogs und per Email benachrichtigen lassen, nun bin ich bei Bloglines angemeldet s.Bild)
bloglines

kennergelernt. Durch intensives Auseinandersetzen mit dem Autorenprogramm, den Hilfen und Foren und schließlich ein paar html – Kenntnissen ist das Ganze auch gar nicht so schwer. Wirklich ne super-Erfahrung.

Donnerstag, 15. November 2007

Open Source, Firefox und IE

Obwohl vieles bereits bekannt war, habe ich zum Thema Open Source auch noch ne Menge dazu gelernt. Linux Nutzer war ich zwar nur vor langer Zeit im Studium, um mich ans Unix heranzutasten (allerdings motiviert der Kurs schon, mal wieder ein aktuelles Linuxsystem zu installieren), aber der Fuchs hat mich auch erwischt.

firefox1Bevor ich darauf umgestiegen bin, hatte ich auch lange mit IE gearbeitet. Nun benutze ich nur noch auf Arbeit (dort fast ausschließlich) IE – wir arbeiten dort weitgehend mit MS-Produkten und andere Browser sind offiziell nicht erlaubt. Vorteil des Ganzen – bei der Entwicklung von Webseiten/ -anwendungen muss man das Ergebnis nur im IE testen – manchmal ist es ja ganz schön anstrengend auf all den verschiedenen Browsern und Betriebssystemen annähernd das gleiche Ergebnis zu bekommen.

Sonntag, 4. November 2007

Virtuelle Gemeinschaften

Wo also mehrere Menschen in einem Raum zusammen kommen, entstehen Gemeinschaften, auch im virtuellen Raum. Handeln Menschen innerhalb dieser virtuellen Gemeinschaften, werden ebenso gruppendynamische Prozesse wie im Alltag in der realen Welt ausgelöst. Es bilden sich neue Sozialitätsformen, die durch längerfristigen, computervermittelten Kontakt zwischen mehreren Personen gekennzeichnet sind. Der Zusammenhalt entsteht also durch den sich wiederholenden, interpersonellen Kommunikationsakt und ein gemeinsames, übergeordnetes Gruppenziel. Rheingold beschreibt Virtuelle Gemeinschaften als

„... soziale Zusammenschlüsse, die dann im Netz entstehen, wenn genug Leute diese öffentliche Diskussion lange genug führen und ihre Gefühle dabei einbringen, so daß im Cyberspace ein Geflecht persönlicher Beziehungen entsteht.“ [Rheingold, 1994, S.16]

Dabei wird es immer einzelne Personen geben, die ihre virtuellen Kommunikationen so gestalten, dass das Leben außerhalb des Netzes für sie zunehmend bedeutungslos wird. Sie fliehen, losgelöst von ihrem realen Dasein, in virtuelle Identitäten, um den gesellschaftlichen Pflichten und Anforderungen zu entkommen. Sie leben in einer selbst erschaffenen Kunstwelt.

Virtuelle Identitäten können auch sehr reale Dimensionen annehmen und Reflexionen bewirken, die unmittelbaren Einfluss auf die Wirklichkeit haben. Wird z.B. der virtuellen Person, auf die jemand festgelegt ist, Leid angetan, fühlt sich auch die reale Person schlecht. Ebenfalls empfindet sie Reue, wenn ihre virtuellen Person einer anderen Leid antut. Ist diese Übergängigkeit durchschaut, erscheinen zwei Identitätskonstruktionen, die sich sinnvoll verflechten lassen, dann stehen sich reale und virtuelle Identität nicht mehr wie Ernst und Spiel oder wie Wahrheit und Lüge gegenüber.

Literatur:
Dabiri, Gloria; Helten, Dörte: Psychologie & Internet: Psychologische Grundlagenstudie zum Phänomen Internet Relay Chat: Berlin 1998. online (Juli 2004): http://userpage.fu-berlin.de/~chlor/werk.pdf.

Rheingold, Howard: Virtuelle Gemeinschaf: Soziale Beziehungen im Zeitalter des Compu-ters. Addison Wesley. Bonn, Paris 1994.

Sandbothe, Mike: Im Internet weiß niemand, dass du ein Hund bist: erschienen in: Die Welt vom 19.02.2000, Ressort: Feuilleton, Köln: Herbert von Halem Verlag 2000. online (Juli 2004): http://www.sandbothe.net/48.html.

Samstag, 3. November 2007

Virtuelle Identitäten

Heute mal der Versuch den Blog per Email mit ein paar Gedanken zu unserem Chat gestern Abend zu erweitern.

Die Vorstellung, dass Menschen im Netz virtuelle Identitäten (die verschiedenen Selbstpräsentationen der Menschen im Netz, wenn sie computervermittelt kommunizieren ) annehmen, die rein fiktiven Charakter haben, ist weit verbreitet. Der Einzelne ist dort anonym und unsichtbar. Die in der Face-to-Face-Kommunikation offensichtlichen Personenmerkmale, wie Aussehen, Alter, Hautfarbe, Behinderung, oder Schichtzugehörigkeit können hier beliebig variiert werden. So agieren in virtuellen Welten unzählige Personen, die beruflich erfolgreich und mit bemerkenswerter Schönheit gesegnet sind. Derartige Formen der Selbstmaskierung sind aber nicht neu, sondern bspw. aus Kontaktanzeigen bekannt.

Ein weiterer oft zu beobachtender Identitätssprung ist der sog. Rollenwechsel, in andere Personen, Charaktere oder gar in das andere Geschlecht („Gender-Swapping“). In manchen Netzforen sind 80% der weiblichen Personen männlich. Die Erfahrung des Gender-Swapping kann aber durchaus positiv sein, denn vielleicht entwickelt sich so ein besseres Einfühlungsvermögen in die Wahrnehmung des anderen Geschlechtes und des eigenen Partners. Nicht verwundernd erscheint, dass Frauen unter männlichem Namen Unabhängigkeit, Stärke und Aggressivität erkunden, während Männer dazu neigen, ihre Unsicherheiten und Verletzlichkeiten zu erfahren.

Die Netzkommunikation befreit demnach die Personen von sozialer Kontrolle und der mit dem äußeren Erscheinungsbild verbundenen sozialen Kategorisierung und Stigmatisierung. Im Alltag verleugnete Selbst-Aspekte kommen im Netz zum Vorschein, die Annahme einer idealisierten virtuellen Identität ermutigt (bspw. behinderte oder ältere) Personen, abenteuerlustige oder erotische Selbst-Aspekte zu artikulieren, wie sie im realen Leben aufgrund eines „geringen Markwertes“ nicht möglich sind. In anonymen Netz haben auch solche Personen die Möglichkeit, durch ihre Äußerungen als Fachmann gehört und anerkannt zu werden.

Literatur:
Döring, Nicola: Identität + Internet = Virtuelle Identität?. Erschienen in: forum medienethik Nr. 2/2000. München 2000. S. 65- 75. online ( Juli 2004): http://www.mediaculture-online.de/

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Donnerstag, 1. November 2007

Raummetaphern des Internet

Passend zu unserem Thema Medienkompetenz hier der Ursprung zu ein paar durchaus bekannte Begriffen für das Internet als Kommunikationsplattform.

Raummetaphern haben im Internet als "Kommunikationsräume", "Datenautobahn", "Globales Dorf" oder "global village", "Virtuelle Gemeinschaft" oder eben "Cyberspace" eine hohe Bedeutung, die entsprechend der Perspektive verschiedener Autoren besetzt wird.

Der Begriff der Datenautobahn geht bspw. auf US-Vizepräsident Al Gore (1993–2001), der als einer der ersten Spitzenpolitiker eine Popularisierung des Internet anstrebte, zurück. Er benutzte den Namen „Information Superhighway“ erstmals 1993. Die von ihm eingeführte Metapher wurde im „Bangemann-Report“ 1994 als „Datenautobahn“ zum ersten Mal auf europäischer Ebene benutzt. Mit dem Auto als vertraute Technologie stellt der Begriff Datenautobahn ein informationstheoretisches Transportmodell dar, dass die Distanz zwischen Technologie und Alltagsgegenstand, von Normalbürger und Computerspezialisten scheinbar verringern soll.

Der Mediensoziologe Marshall McLuhanmcluhan prägte den Begriff des global village, schon lange vor der Zeit des Internet. Er beschrieb jenes große globale Dorf, in dem alle miteinander vernetzt sind, wo nichts geheim bleibt und wie Raum und Zeit dahingeschwunden sind. Der Sachverhalt wurde von ihm sehr gut getroffen, denn manche Wege sind in der Tat erstaunlich kurz geworden: Wer bspw. ein Gedicht Shakespeares lesen will, braucht nicht zur Bibliothek gehen, die Texte sind vom Schreibtisch nur ein paar Maus-Klicks entfernt, wer einen aktuellen Blick auf Plätze der Welt werfen möchte, muss sich nicht in das Flugzeug setzen, er kann im Internet durch entsprechend ausgerichtete Kameras schauen. Eine weitere Parallele zum Dorfleben besteht in der Tatsache, dass im Netz theoretisch jeder jedem begegnen kann, wobei Kultur, Entfernung und gesellschaftliche Unterschiede keine Rolle spielen.

Taucht der Begriff des Cyberspace auf, ist damit meist keine fortschrittliche Virtual-Reality-Anwendungen1 gemeint, sondern handelt es sich um eine weitere Raummetapher für das Internet. Cyberspace bezeichnet den Zustand des Eintauchens in eine virtuelle Umgebung und somit wird der Begriff der "virtuellen Realität" häufig als Synonym verwendet.

1Die reale Welt wird von einer künstlichen im Computer ersetzt, in welche man mit Hilfe von verschiedenen körperangepassten Schnittstellen, wie Datenhandschuh (data glove), Datenhelm (head mounted display) oder Datenanzug (data suit) eintauchen kann. Sogenannte „Tracker“ erfassen die Bewegung und leiten sie in den Rechner, der sofort das neue Bild errechnet. Jede Aktion wird dabei sofort im Virtuellen Raum umgesetzt. Der User kann sich oder Gegenstände in der Virtuellen Welt adäquat zur realen Bewegung verändern.


Literatur:
Döring, Nicola: Sozialpsychologie des Internet. Die Bedeutung des Internet für Kommunikationsprozessse, Identitäten, soziale Beziehungen und Gruppen. Hogrefe-Verlag GmbH & Co. KG. Göttingen 2003.

Hickethier, Knut: Einführung in die Medienwissenschaft. Verlag J. B. Metzler. Stuttgart 2003.

Bildquelle:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/9/9133/1.html

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